Überblick

Weltweit sind Millionen Menschen auf der Flucht. Im Jahr 2023 waren es 103 Millionen, mehr, als je zuvor. Die meisten Menschen sind in Ländern des Globalen Südens auf der Flucht. Überwiegend suchen sie in anderen Regionen Schutz, nur wenige verlassen das Land oder sogar den Kontinent. Dabei fliehen sie nicht nur vor Krieg und Gewalt, sondern auch aufgrund von Umweltzerstörungen und Verlust ihrer Lebensgrundlagen. Niemand flieht freiwillig. Die völkerrechtliche Unterscheidung in Flüchtlinge und Migranten führt zu einer Einteilung in Menschen, die fliehen müssen und solche, die ihre Heimat angeblich freiwillig, zum Beispiel aus wirtschaftlichen Gründen, verlassen. Das Rollup stellt zwei nordhessische Initiativen vor, die sich für geflohene Menschen und gegen Rassismus und Menschenfeindlichkeit einsetzen. 

Worum geht es beim Thema „Flucht“?

Überblick

Fluchtursachen

„Flüchtlinge“ und „Migranten“

Hilfe für Geflüchtete in Hessen

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Fluchtursachen

Kriege und bewaffnete Konflikte oder Gewalt sind Auslöser für Flucht und Vertreibung. Genauso Verfolgung und Diskriminierung von Menschen aufgrund ihres Geschlechts oder ihrer sexuellen Orientierung. Ein weiterer Fluchtgrund ist die Verfolgung von Menschen wegen ihrer politischen Aktivitäten und Ansichten.

Die Folgen des Klimawandels und der seit Jahrhunderten andauernden Umweltzerstörung sind der Verlust der Lebensgrundlagen vieler Menschen. Sie führen zu Armut und Perspektivlosigkeit oder verstärken sie.

Viele Fluchtursachen gehen auf einen Hauptgrund zurück: die zunehmende Ungleichheit zwischen Arm und Reich.

Ursache Klimawandel und Umweltzerstörung

Fast alle Naturkatastrophen stehen in unmittelbarem Bezug zu Wasser: Dürren oder extreme Niederschläge, Unwetter, Überschwemmungen. Zu viel oder zu wenig Wasser führt zum Verlust von Ökosystemen, was Gebiete für den Lebensunterhalt nicht mehr nutzbar und damit unbewohnbar machen kann.

Obwohl ein großer Teil der Erde mit Wasser bedeckt ist, sind nur etwa 3 % des Wassers trinkbares Süßwasser. Und von diesen 3% sind wiederum große Mengen in Pol- und Gletschereis gebunden. Das Süßwasser ist weltweit sehr ungleich verteilt und darüber hinaus nicht immer verfügbar oder ohne Verunreinigung trinkbar. Über 700 Millionen Menschen haben keine Grundversorgung mit Wasser und ca. 2,2 Milliarden Menschen haben keinen regelmäßigen Zugang zu sauberem Wasser. Die Verschmutzung von Trinkwasser ist häufig menschengemacht.

Der Klimawandel verschärft diese Situation. In Gebieten, die extrem wasserarm sind, verschärft sich die Lage aufgrund der Erderhitzung. Es kommt vermehrt zu Wüstenbildungen. Der Anstieg der Meeresspiegels wiederum zwingt Insel- und Küstenbewohner*innen dazu, ihre Heimat über kurz oder lang zu verlassen. Es kommt zur Versalzung von Böden und Trinkwasser.

Menschen die aufgrund des menschengemachten Klimawandels und der Umweltzerstörungen auf der Flucht sind, werden nicht als Flüchtlinge anerkannt.

Flüchtlinge und Migranten

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Hilfe für Geflüchtete in Hessen

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